Als zum Ende des vergangenen Schuljahres die Lehrer- und Schülerschaft von dieser Personalie erfuhr, war die Erleichterung groß: Mit Wirkung vom 1. August 2018 berief das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus Herrn Dirk Hampel zum neuen Schulleiter der Realschule Bobingen (RSB). Nicht nur, dass damit eine längere Zeit ohne – zumindest offiziell bestellten – Rektor zu Ende ging; auch ist der neue Chef ein bereits seit fünf Jahren bekanntes Gesicht an der RSB. Er kennt damit nicht nur die Lehrkräfte, viele Schüler sowie alle Räumlichkeiten gut. Herr Hampel ist auch mit den schulinternen Abläufen und zahlreichen Besonderheiten (wie z. B. iPad- oder Ganztagesklassen) bestens vertraut, womit die Einarbeitungszeit deutlich kürzer sein dürfte.
Seit 2013 ist Herr Hampel Realschulkonrektor in Bobingen und wirkte somit bereits seit Längerem in der Schulleitung mit. Als Anfang 2017 sein Vorgänger erkrankte, leitete er als Stellvertreter die Schule. Zuvor war der Lehrer für Deutsch, Kunst und IT einige Jahre Mitarbeiter im Staatsministerium.
Am 6. November 2018 wurde die Amtseinführung dann offiziell begangen: Bei einem Festakt mit knapp 100 geladenen Gästen sprachen unter anderem der Landrat des Landkreises Augsburg, Herr Martin Sailer, der Bürgermeister von Bobingen, Herr Bernd Müller, der Ministerialbeauftragte für die Realschulen in Schwaben, Herr Bernhard Buchhorn sowie die Vorsitzenden des Elternbeirats und des Personalrats. Alle berichteten von der gedeihlichen Zusammenarbeit mit Herrn Hampel und wünschten ihm alles Gute für sein Wirken an der RSB. Auch die drei frischgewählten Schülersprecher schlossen sich dem an und überreichten ein Geschenk an den neuen Schulleiter.
Zum Schluss der Feierlichkeiten bedankte sich Herr Hampel für die freundlichen Worte. Gleichzeitig schilderte er aber auch, was in ihm vorging, als er vor der Entscheidung stand, Schulleiter zu werden: „Es gibt keine Veränderung im Leben, die nicht auch mit Angst verbunden ist“, gab Dirk Hampel zu bedenken. Aber wie bereits Kinderbuchautorin Cornelia Funke schrieb, dürfe man diese Angst nicht füttern, indem man ihr nachgebe. In seiner Zeit an der RSB habe er auch gesehen, dass es viele helfenden und unterstützenden Gruppen von Menschen im Schulleben gebe, die diesen immensen Respekt vor den großen Aufgaben haben erträglich werden lassen.
Als große Herausforderungen der kommenden Jahre nannte der neue Schulleiter unter anderem die Gebäudesanierung, für die bereits die ersten Weichen gestellt wurden. Auch die Digitalisierung sei mit ihren Medienentwicklungsplänen eine gewaltige Aufgabe, der es sich zu stellen gelte. Gleichwohl dürfe nicht der Blick für das Große und Ganze verloren werden: Die Erziehung stehe in einer Schule an erster Stelle, um aus den uns anvertrauten Kindern und Jugendlichen liebenswerte Menschen zu machen. Auch müsse Schule Raum lassen für Kreativität, Ästhetik und soziales Engagement. Diese ließen sich aber wunderbar mit der Digitalisierung verbinden, betonte RSK Dirk Hampel. Genau darin sehe er eine seiner Hauptaufgaben.