Nein, uns Schulsanis ist nichts passiert. Wir haben die Uniklinik Augsburg einmal besucht, um hinter die Kulissen zu blicken. Dabei wurden wir zunächst im klinikeigenen Ausbildungshaus empfangen, wo uns mitgeteilt wurde, welche Ausbildungsberufe man hier erlernen kann. Neben den klassischen KrankenpflegerInnen und PhysiotherapeutInnen kann man sich auch um die Elektrik, die Klima- und Heizungsanlagen oder das Löschen von Feuer kümmern. Mehr dazu unter diesem Link.
Danach ging es dann aber ins eigentliche Krankenhaus. Auf dem Weg dahin nahmen sich noch ein paar Notfallsanitäter Zeit um uns ihren Rettungswagen und die Ausrüstung zu zeigen. Tragen, Medikamente, Defibrillatoren und eine Menge mehr. Auch hier konnten wir uns über den Job schlau machen.Als dann der Helikopter über unsere Köpfe flog machten wir uns in die Notaufnahme und in die Intensivstation. Egal wo wir waren, man nahm sich viel Zeit für uns. Mit was werden Infusionen verabreicht? Wie wird ein EKG angelegt? Wie sehr belastet einen der Beruf? Woher bekommt man die Dienstkleidung? Zur Beantwortung der letzten Frage wurden wir dann zum Ausgabeautomat geführt, der prompt einen weißen Kittel und eine weiße Hose ausgespuckt hat.
Das Highlight war jedoch der Helikopterlandeplatz. Über einen speziellen, nicht frei zugänglichen, Fahrstuhllift gelangten wir bis ganz nach oben und erhielten einen super Ausblick über ganz Augsburg. Die Landefläche mussten wir mit niemandem teilen. Schade, denn die Helikopter hätten wir gerne gesehen. Die waren jedoch bereits wieder in Aktion. Schön war es oben dennoch. Und windig. Und kalt. Deshalb haben wir die Plattform nach ein paar Fotos auch wieder verlassen. Vor unserer Abfahrt erklärten uns noch Krankenpfleger-Azubis dann noch anhand einer Übungspuppe wie man Blasenkatheter legt. Ja, da darf man wirklich nicht zimperlich sein.
Mit massig Eindrücken fuhren wir dann zurück zur Schule. An dieser Stelle bedanken wir uns auch nochmal beim Förder- und Freundeskreis der Realschule für den Transport
Wir hoffen, dass wir weiterhin als Helfer und nicht als Hilfsbedürftiger in solchen Räumen sind. Denn eines ist klar: Spannend ist es, der Job als Sani!
Nico Hirschbolz