Sanis, Sprays & Schlussevent

Das Jahr der Schulsanis lässt sich mit vielen passenden Worten beschreiben. Eines davon: Viel! Dieses Jahr hatten wir so viele Sanis wie noch nie, so dass wir alle Mitglieder in zwei Gruppen teilen mussten. Des Weiteren hatten wir auch viele Einsätze. Von Papercuts bis hin zum Unterarmbruch. Von Fingerquetschungen bis hin zum Schock. Die Schüler, die wir versorgen durften, hatten sehr vielfältige Verletzungen.

So war es der Schule ein großes Bedürfnis, den Sanis auch VIELEN DANK zu sagen. Dies geschah in Form eines Graffiti-Workshops. Dabei kam ein echter Profi: Florian Tarantik von den Bunten e. V. Im Vorfeld gab es ein Brainstorming mit den Schülern, was denn eigentlich gesprayt werden soll. Nach ein wenig Rauch in den Köpfen kamen wir dann zu einem Ergebnis. An nur einem Nachmittag formierte Florian mit Hilfe unserer Schulsanitäter das Krankenzimmer in ein kleines Kunstwerk. Dort prangt nun – einige Spraydosen Farbe später – ein Erste-Hilfe-Otter, der ab jetzt unser Schulsani-Wappentier ist.

Um im Farbnebel während des Workshops noch Luft zu bekommen, benötigten wir sogar spezielle Masken. Doch dann gab es kein Halten. Die Techniken beim Graffiti wurden kurz erklärt und dann konnte jeder, der wollte, seinen Beitrag zum Otter leisten und die Wand besprühen. Da jedoch nicht alle 24 Sanis auf einmal in das kuschelige Zimmer hineinpassten, beschlossen wir parallel dazu noch T-Shirts mit Farbe aufzuwerten. Auch hier zeigten unsere Ersthelfer, dass sie nicht nur Verbände anlegen, sondern auch kreativ sein können. Die Shirts hatten definitiv ein Upgrade erfahren.

Nach dreieinhalb Stunden war es dann soweit. Die T-Shirts waren fertig, die Pizzas vertilgt und der Otter sagte „Hallo“. Die Sanis waren happy und vom Endergebnis überwältigt. Doch es gab noch einen letzten Grund mehr zu strahlen: Den Sanis wurden ihre Erste-Hilfe-Urkunden ausgehändigt. Nach einem Schuljahr Arbeit hart verdient.

Und so schließt sich der Kreis. Viele Urkunden, viele lachende Gesichter, viel Spaß und nochmals vielen Dank!

Schulsanis in der Uniklinik

Nein, uns Schulsanis ist nichts passiert. Wir haben die Uniklinik Augsburg einmal besucht, um hinter die Kulissen zu blicken. Dabei wurden wir zunächst im klinikeigenen Ausbildungshaus empfangen, wo uns mitgeteilt wurde, welche Ausbildungsberufe man hier erlernen kann. Neben den klassischen KrankenpflegerInnen und PhysiotherapeutInnen kann man sich auch um die Elektrik, die Klima- und Heizungsanlagen oder das Löschen von Feuer kümmern. Mehr dazu unter diesem Link.

Danach ging es dann aber ins eigentliche Krankenhaus. Auf dem Weg dahin nahmen sich noch ein paar Notfallsanitäter Zeit um uns ihren Rettungswagen und die Ausrüstung zu zeigen. Tragen, Medikamente, Defibrillatoren und eine Menge mehr. Auch hier konnten wir uns über den Job schlau machen.

Als dann der Helikopter über unsere Köpfe flog machten wir uns in die Notaufnahme und in die Intensivstation. Egal wo wir waren, man nahm sich viel Zeit für uns. Mit was werden Infusionen verabreicht? Wie wird ein EKG angelegt? Wie sehr belastet einen der Beruf? Woher bekommt man die Dienstkleidung? Zur Beantwortung der letzten Frage wurden wir dann zum Ausgabeautomat geführt, der prompt einen weißen Kittel und eine weiße Hose ausgespuckt hat.

Das Highlight war jedoch der Helikopterlandeplatz. Über einen speziellen, nicht frei zugänglichen, Fahrstuhllift gelangten wir bis ganz nach oben und erhielten einen super Ausblick über ganz Augsburg. Die Landefläche mussten wir mit niemandem teilen. Schade, denn die Helikopter hätten wir gerne gesehen. Die waren jedoch bereits wieder in Aktion. Schön war es oben dennoch. Und windig. Und kalt. Deshalb haben wir die Plattform nach ein paar Fotos auch wieder verlassen. Vor unserer Abfahrt erklärten uns noch Krankenpfleger-Azubis dann noch anhand einer Übungspuppe wie man Blasenkatheter legt. Ja, da darf man wirklich nicht zimperlich sein.

Mit massig Eindrücken fuhren wir dann zurück zur Schule. An dieser Stelle bedanken wir uns auch nochmal beim Förder- und Freundeskreis der Realschule für den Transport

Wir hoffen, dass wir weiterhin als Helfer und nicht als Hilfsbedürftiger in solchen Räumen sind. Denn eines ist klar: Spannend ist es, der Job als Sani!

Nico Hirschbolz

Neue Funkgeräte für Schulsanis der Realschule Bobingen

Durch eine großzügige Spende der Raiffeisenbank Bobingen an den Förderverein der Realschule Bobingen konnten jüngst die Schülerinnen und Schüler der Schulsanitätsgruppe mit neuen Walkie-Talkies ausgestattet werden. Im Bild überreicht Thomas Zuber, Vorstand der Raiffeisenbank Bobingen, der Schulsanitäterin Jasmin eines von insgesamt 12 Geräten. Mit den jungen Schulsanitätern freuen sich die beiden Betreuungslehrkräfte Nico Hirschbolz (vorletzte Reihe rechts) und Tina Wurst (vorletzte Reihe links) sowie der Vorsitzende des Fördervereins, Hans-Joachim Franze (Zweiter von rechts), und Schulleiter Dirk Hampel (rechts).

Trotz Corona im Einsatz!

Zur Zeit können Wahlfächer nur bedingt oder gar nicht stattfinden. Verletzungen gibt es aber trotzdem! Grund genug, dass wir Schulsanis weiter im Training bleiben.
Wie dies gelingt? Statt uns gegenseitig zu versorgen müssen nun unsere Familien herhalten – zum Wohl der Schule =)

Ein Beispiel wäre das Üben der stabilen Seitenlage (siehe Bilder). Hier haben wir letztes Jahr Übungsvideos gedreht, so dass wir diese Clips daheim ansehen und die Abläufe einüben konnten. In ähnlicher Weise werden wir nun auch in anderen Themen der Ersten Hilfe weitergebildet. Zuletzt mussten wir ein Quiz über Schlaganfall und Herzinfarkt lösen. Ihr seht: Mit dem Homeschooling gelingt es uns alle wichtigen Handgriffe einzuprägen. Falls du auch Lust, so kannst du dir hier das Video ansehen und es daheim ausprobieren. Schon jetzt einmal viel Spaß dabei.

Viele Grüße,
Euer Schulsani-Team

 

And the Oscar goes to …

… Schulsanitätsdienst Realschule Bobingen! Unfassbar! 37 Einsendungen von fünf Landkreisen nahmen am Wettbewerb „Zivilcourage“ teil. Am 2. Mai 2018 wurden alle Teilnehmer ins Mephisto-Kino in Augsburg eingeladen. Mit dabei: Wir Schulsanitäter. Nacheinander wurden zunächst alle dritten und zweiten Plätze jedes Landkreises ausgerufen. Die Spannung stieg. „Werden wir erster?“, „Wird tatsächlich unser Film auf der großen Kinoleinwand ausgestrahlt?“, „Wahnsinn, meine Smartwatch zeigt einen Puls von 100 an.“

Viele Gedanken die im Kopf rumspukten. Dann öffnete sich die Leinwand und … unser Schullogo erschien. Wir haben es geschafft. Wir haben den ersten Platz gewonnen. Wir tobten auf unseren Kinosesseln, was zunächst für Belustigung sorgte. Anschließend waren wir sehr glücklich über den Applaus, den wir für unseren Clip bekamen. Es war ein wunderbares Erlebnis. Wer dieses mit uns teilen will, kann sich heute, am 3. Mai um 18 Uhr, auf AugsburgTV einen Beitrag zu diesem „Großevent“ ansehen. Vielen lieben Dank auch nochmal an all unsere Unterstützer!  (Link zum Beitrag)

Euer Schulsanitätsdienst

Zeig Courage!

Dies ist der Filmtitel des neuen Schulsani-Clips. In mühevoller Kleinarbeit haben wir an acht Nachmittagen einen sechsminütigen Blockbaster gedreht. Dabei haben wir selbst das Storybook verfasst, die Kameraführung unternommen und uns natürlich selbst in Szene gesetzt. Hier wollen wir uns aber auch vielmals bei unseren Helfern Herr Fischer mit dem Singold-Esemble, Frau Bosch und Frau Kessler bedanken, die ebenfalls beim Film Hand angelegt haben. Doch warum ein Film? Schon ein ganzes Jahr lang wollten wir einen Film drehen, der unsere Arbeit zeigt. Also eine Antwort auf die Frage „Was machen denn die da die ganze Zeit?“ geben. Des Weiteren schrieb das Landratsamt Augsburg einen Wettbewerb zum Thema Zivilcourage aus, an dem wir teilnehmen wollten. Der Film war dafür ideal. Unser Movie dreht sich nun eben nicht nur um unsere Arbeit, sondern auch darum, wie wichtig es ist sich ein Herz zu fassen und anderen Leuten in Not zu helfen. Jetzt aber genug. Viel Spaß beim Zusehen.

Eure Schulsanis

Die RSB bringt wieder 41 neue Ersthelfer hervor

Wie jedes Jahr gab die Realschule ihren 10.-Klässlern am 13.07.2017 die Möglichkeit, nach getaner Arbeit in den Abschlussprüfungen am schuleigenen Erste Hilfe-Kurs teilzunehmen. Diesen können die Abgänger dann auch für ihren Führerschein verwenden. Im Laufe eines Tages wurde zum Rhythmus von „staying alive“ der Bee Gees die Herz-Lungen-Wiederbelebung durchgeführt, im Rollenspiel Notrufe abgesetzt und bewusstlose Schüler aus Autos geholt. Doch eines der größten Highlights für die Kursteilnehmer waren die z. T. geschminkten Schulsanitäter, die versorgt werden mussten oder die den Schulabgängern beibrachten, wie der Helm bei einem bewusstlosen Motorradfahrer abzunehmen ist. Am Ende des Tages waren alle 41 Schüler froh über ihren absolvierten Erste-Hilfe-Kurs, bei dem sie viel Spaß und ein letztes Mal auch in der Realschule viel gelernt hatten. Ein herzliches Dankeschön auch wieder an alle mitwirkenden Schulsanitäter, mit denen der Kurs sehr viel spannender und abwechslungsreicher war.

Nico Hirschbolz